Für manche ist das Korbflechten wohl ein vom Aussterben bedrohtes Handwerk, leider. Aber nicht so im Schwesternverband. Geradezu spannend ist es in der „Tagespflege Bitburg“, denn dort gibt es einen Gast, der dieses Handwerk noch beherrscht. Horst Schneider erlernte das Korbflechten von seinem eigenen Großvater. Neben seinem landwirtschaftlichen Betrieb stellte er in der Winterzeit einige Körbe auf diese Art her und bot diese dann auch zum Verkauf an. Eigentlich war seine Zeit als Korbflechter schon seit längerem auf Eis gelegt. In der Seniorenbetreuung am alten Bitburger Bahnhof gelang es jedoch, den ehemaligen Landwirt wieder dazu animieren zu können. Horst Schneider freut sich dabei sehr über die Aufmerksamkeit und Anerkennung, die ihm seine besondere Fähigkeit dabei einbringt. Seine Frau unterstützt ihn dabei ebenfalls und bringt der Tagespflege immer das benötigte Material dazu mit. Und wer weiß, vielleicht findet Horst Schneider ja auch noch einen Lehrling, der dieses Handwerk weiter am Leben bleiben lässt.
